Dysmorphe Störung: 7 Wege, um Selbstakzeptanz zu fördern

dysmorphe Störung: Ein Überblick
Die dysmorphe Störung ist eine psychische Erkrankung, die von einer ausgeprägten und anhaltenden Besorgnis über vermeintliche Mängel des eigenen Aussehens geprägt ist. Betroffene sehen oft ihre körperliche Erscheinung verzerrt und empfindend sich in sozialer Interaktion unwohl. Diese Störung kann in verschiedenen Formen auftreten, was es schwierig macht, sie frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Die Ursachen der dysmorphen Störung sind komplex und multifaktoriell. Genetische Disposition, Umweltfaktoren und psychologische Einflüsse spielen eine wesentliche Rolle. In vielen Fällen berichten Betroffene von belastenden Erfahrungen in der Kindheit oder Jugend, die ihre Wahrnehmung des eigenen Körpers beeinflusst haben.
Ein weiteres Merkmal der dysmorphe Störung ist die Komorbidität, das heißt oft treten auch andere psychische Erkrankungen, wie Depressionen oder Angststörungen, gleichzeitig auf. Diese Beeinträchtigungen verschärfen häufig die Symptome der Dysmorphophobie. Eine adäquate Behandlung muss daher ganzheitlich angelegt sein.
Es ist wichtig zu betonen, dass die dysmorphe Störung nicht einfach eine Frage von Eitelkeit ist. Die intensive Beschäftigung mit dem eigenen Aussehen kann zu schwerwiegenden sozialen und emotionalen Problemen führen, die das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen.
Die Symptome der dysmorphen Störung
Die Symptome der dysmorphe Störung sind vielfältig und können von Person zu Person stark variieren. Hauptsymptome sind übermäßige Selbstkritik und das ständige Vergleichen mit anderen. Betroffene erleben oft einen enormen Druck, um ihrem eigenen Idealbild zu entsprechen.
Ein weiteres Symptom ist das häufige Überprüfen des eigenen Aussehens, sei es im Spiegel oder durch ständiges Anpassen von Kleidung und Haaren. Diese Verhaltensweisen können viel Zeit in Anspruch nehmen und den Alltag stark beeinträchtigen.
Zusätzlich kann die Vermeidung von sozialen Situationen auftreten, insbesondere wenn ein hoher Selbstwertverlust befürchtet wird. Die Angst vor negativer Beurteilung kann dazu führen, dass Betroffene isoliert leben und ihre sozialen Kontakte meiden.
Die ständige Selbstzuschreibung als „nicht gut genug“ kann sich sehr belastend anfühlen und führt oftmals zu einem Teufelskreis aus negativen Gedanken und Verhaltensweisen. In schweren Fällen kann dies in extreme Depressionen münden.
Behandlungsmöglichkeiten für dysmorphe Störungen
Die Behandlung der dysmorphe Störung umfasst in der Regel psychotherapeutische Interventionen. Kognitive Verhaltenstherapie (KVT) hat sich als besonders effektiv erwiesen, da sie den Betroffenen hilft, die Wahrnehmung ihrer selbst zu ändern. Ziel ist es, schädliche Gedankenmuster zu erkennen und zu verändern.
Neben der KVT kann auch eine medikamentöse Therapie in Betracht gezogen werden. Antidepressiva, insbesondere selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs), werden häufig eingesetzt, um die Symptome zu lindern. Diese Medikamente sollten jedoch in enger Absprache mit einem Arzt eingesetzt werden.
Eine wichtige Rolle spielt zudem die Psychoedukation. Betroffene sollten über die dysmorphe Störung informiert werden, um besser zu verstehen, was in ihrem Kopf geschieht. Dies kann den Druck verringern und den Heilungsprozess unterstützen.
Darüber hinaus können Gruppentherapien oder Selbsthilfegruppen hilfreich sein, da der Austausch mit Gleichgesinnten oft entlastend wirkt. Menschen mit ähnlichen Erfahrungen können wertvolle Unterstützung bieten.
Folgen der dysmorphen Störung
Die Folgen einer dysmorphophobischen Störung können gravierend sein. Neben psychischen Erkrankungen wie Angst und Depression sind Betroffene oft auch körperlich geschädigt. Dies kann durch extreme Diäten oder kosmetische Eingriffe geschehen, die häufig nicht die erhoffte Verbesserung bringen.
Langfristig können die Auswirkungen auf das soziale Leben der Betroffenen erheblich sein. Isolation, Rückzug von Freunden und Familie sowie das Risiko des Arbeitsplatzverlustes sind häufige Probleme, die mit der dysmorphe Störung einhergehen können.
Die Störung bringt zudem eine hohe wirtschaftliche Belastung mit sich, da Therapiemaßnahmen und Behandlungen kostspielig sein können. Auch die Folgekosten durch vermeidbare Behandlungen können sich summieren.
Ein tiefgreifendes Verständnis der dysmorphe Störung und ihrer Konsequenzen ist entscheidend, um frühzeitige Hilfe und Unterstützung zu gewähren. Zugang zu Informationen und Ressourcen sind für Betroffene und deren Angehörige von zentraler Bedeutung.
Für weitere Informationen über dysmorphe Störungen und ihre Behandlungsmöglichkeiten, besuchen Sie bitte: Wikipedia über dysmorphe Störungen, Psyche.de oder Therapie.de.
Prävention der dysmorpher Störung
Dysmorphe Störung: Ein umfassender Überblick
Definition und Symptome der dysmorpher Störung
Die dysmorphe Störung ist eine psychische Erkrankung, die durch eine übermäßige Beschäftigung mit einem eingebildeten oder geringfügigen Mangel im Aussehen gekennzeichnet ist. Betroffene sehen oft vermeintliche Schönheitsfehler, die für andere unbemerkt bleiben. Diese Sichtweise kann schwerwiegende Auswirkungen auf das Selbstwertgefühl und das tägliche Leben haben. Häufige Symptome sind Angst, Depression und soziale Isolation.
Ein zentrales Merkmal der dysmorphe Störung ist die ständige Suche nach Bestätigung von anderen, wobei Rückmeldungen oft unzureichend sind. Dies führt zu einem Teufelskreis der Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper. Auch das ständige Vergleichen mit anderen kann das Selbstbild negativ beeinflussen. Diese Verhaltensweisen manifestieren sich oft auch in der übermäßigen Nutzung von Spiegeln oder Internet-Suchanfragen.
Die Störung tritt häufig in der Jugend oder im frühen Erwachsenenalter auf, kann jedoch in jedem Alter auftreten. Zu den häufigsten Körperteilen, die Betroffene betrachten, gehören das Gesicht, die Haut oder die Haare. Es ist wichtig, die dysmorphe Störung frühzeitig zu erkennen, um rechtzeitig intervenieren zu können. Therapiemöglichkeiten sind vielfältig und sollten individualisiert werden.
Die genauen Ursachen sind komplex und beinhalten sowohl genetische als auch psychologische Faktoren. Traumatische Erfahrungen in der Kindheit oder erlernte Verhaltensweisen können ebenfalls eine Rolle spielen. Eine frühzeitige Identifikation der Symptome ist entscheidend für einen erfolgreichen Behandlungsverlauf.
Körperbild und Wahrnehmung
Das Körperbild spielt eine zentrale Rolle bei der dysmorphe Störung. Viele Betroffene haben eine verzerrte Wahrnehmung ihres Aussehens, die von der Realität abweicht. Diese Wahrnehmungen führen zu einer übermäßigen Selbstkritik. Oft wird die eigene Erscheinung als abstoßend oder unzufriedenstellend empfunden. Wie sich dieses verzerrte Selbstbild auf das Leben der Betroffenen auswirkt, ist erheblich.
Da diese Störung häufig mit anderen psychischen Erkrankungen einhergeht, ist das Verständnis für das Körperbild von zentraler Bedeutung. Eine differenzierte Wahrnehmung kann in der Therapie helfen. Der therapeutische Ansatz kann verschiedene Methoden der kognitiven Verhaltenstherapie einschließen. Hierbei steht das Ändern der Gedankenmuster im Vordergrund.
Verschiedene Techniken, wie das Erlernen des Akzeptierens des eigenen Körpers, können helfen, das Selbstbewusstsein zu stärken. soziale Unterstützung ist ebenfalls wichtig, um das Körperbild zu verbessern. Eine gesunde Perspektive auf das Aussehen zu entwickeln, ist oft Teil eines langen Heilungsprozesses.
Die Stärkung des positiven Selbstbildes kann auch durch Achtsamkeitstechniken und Entspannungsübungen unterstützt werden. Es ist von Bedeutung, den Fokus auf Fähigkeiten und Talente zu lenken, statt auf vermeintliche Schönheitsfehler. Diese Methoden können sich als sehr effektiv erweisen.
Psychologische Auswirkungen der dysmorphe Störung
Die psychologischen Auswirkungen der dysmorphe Störung sind gravierend. Betroffene erleben häufig Angstzustände, die zu sozialen Rückzug führen können. Sie vermeiden oft soziale Veranstaltungen aus Angst, beurteilt zu werden. Dies kann zu einer Isolation führen, die das eigene Wohlbefinden stark beeinträchtigt.
Zusätzlich leiden viele an Depressionen, die von einem geringen Selbstwertgefühl begleitet werden. Die ständige Selbstkritik verstärkt diese negativen Emotionen. Das Finden von Freude und Zufriedenheit im Alltag wird enorm erschwert. Es ist wichtig, diese psychischen Begleiterscheinungen ebenfalls zu behandeln.
Eine Kombination aus Psychotherapie und medikamentöser Behandlung hat sich als wirksam erwiesen. Die Therapie sollte auch einen Fokus auf spezifische Gedankenmuster legen, die das negative Selbstbild verstärken. Oft bringt die Behandlung langsam Erfolge, die durch stetige Gespräche zementiert werden müssen.
Peer-Support-Gruppen können ebenfalls eine wertvolle Unterstützung bieten. Hier können Betroffene Erfahrungen austauschen und sich gegenseitig stärken. Der Austausch kann helfen, das Gefühl von Einsamkeit zu reduzieren und positive Impulse zu fördern.
Behandlungsmöglichkeiten der dysmorphe Störung
Die Behandlung der dysmorphe Störung ist komplex und erfordert einen individuell abgestimmten Ansatz. Zu den Hauptmethoden gehören Psychotherapie, insbesondere kognitive Verhaltenstherapie (CBT). Diese Therapieform hat sich als besonders effektiv erwiesen, da sie darauf abzielt, verzerrte Denkmuster zu identifizieren und zu verändern.
Medikamentöse Behandlungen wie SSRIs (selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer) können ebenfalls hilfreich sein. Diese Medikamente können Ängste und depressive Symptome lindern, die oft mit der dysmorphe Störung einhergehen. Die Kombination von Therapie und medikamentöser Behandlung kann synergetische Effekte haben.
Zusätzlich zu traditionellen Behandlungsmethoden ist es wichtig, auch alternative Ansätze in Betracht zu ziehen. Dazu gehören Achtsamkeitstechniken, die den Betroffenen lehren, im Moment zu leben und negative Gedankenmuster zu hinterfragen. Gruppentherapie kann auch eine wertvolle Unterstützung bieten.
Die Einbindung von Unterstützungssystemen, wie Familie und Freunden, ist entscheidend für den Heilungsprozess. Diese Netzwerke können eine positive Rolle im Umgang mit der dysmorphe Störung spielen. Die Schaffung eines unterstützenden Umfelds ist für viele Betroffene von großem Wert.
Rolle der Selbsthilfegruppen
Selbsthilfegruppen bietet Menschen mit einer dysmorphe Störung die Möglichkeit, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Diese Gruppen können den Teilnehmern helfen, ihre Gedanken und Gefühle zu verarbeiten, die oft isolierend wirken. Hier finden Betroffene Verständnis und gemeinsame Erfahrungen.
Durch den Austausch von Strategien können Mitglieder Wege finden, besser mit ihrer Erkrankung umzugehen. Oft ist dieser Austausch förderlich, um neue Sichtweisen zu gewinnen. Die Unterstützung von Gleichgesinnten kann das Gefühl der Einsamkeit verringern und eine neue Perspektive auf das eigene Bild bieten.
Selbsthilfegruppen bieten auch einen niedrigschwelligen Zugang zu wertvollen Informationen. Teilnehmer können von den Fortschritten anderer lernen und ermutigt werden, ihre eigenen Herausforderungen anzugehen. Dies kann die Motivation zur Behandlung steigern.
Die Rolle der Selbsthilfegruppen in der Behandlung der dysmorphe Störung ist also nicht zu unterschätzen. Sie schaffen ein unterstützendes Netzwerk, das den Betroffenen hilft, ihre Ängste zu bewältigen und das Selbstbewusstsein zu stärken.
Medikamentöse Optionen
Medikamentöse Behandlungen für die dysmorphe Störung werden häufig in Erwägung gezogen, um begleitende Symptome zu behandeln. SSRIs sind hierbei die am häufigsten verschriebenen Medikamente. Sie können helfen, depressive Symptome und Ängste zu lindern, die für Betroffene quälend sein können. Es ist jedoch entscheidend, die Medikation ärztlich überwachen zu lassen.
Eine individuelle Anpassung der Medikation ist notwendig, da die Reaktionen auf Medikamente variieren können. Es kann einige Zeit in Anspruch nehmen, bis die richtige Dosis gefunden wird. Daher ist Geduld gefordert, um die gewünschten Effekte zu erzielen.
Zusätzlich zu SSRIs können auch andere Medikamente, wie SNRIs, in Betracht gezogen werden. Diese Option kann helfen, das emotionale Gleichgewicht zu stabilisieren. Eine umfassende Diagnostik ist erforderlich, um die geeignete Behandlung zu bestimmen.
Die Entscheidung für eine medikamentöse Therapie sollte stets in Absprache mit einem Facharzt getroffen werden. Ein gut strukturiertes Behandlungskonzept kann dabei helfen, die dysmorphe Störung erfolgreich zu bewältigen.
Ressourcen und Unterstützung
Die Suche nach Ressourcen und Unterstützung ist für Menschen mit einer dysmorphe Störung von entscheidender Bedeutung. Unterschiedliche Organisationen bieten hilfreiche Informationen und Unterstützung an. Webseiten wie Wikipedia haben umfangreiche Informationen über die Störung.
Fachprofessionals, die auf Essstörungen oder psychische Erkrankungen spezialisiert sind, können wertvolle Hilfe bieten. Therapeuten können individuelle Behandlungskonzepte entwickeln, die auf die spezifischen Bedürfnisse der Betroffenen zugeschnitten sind. Die richtige Anlaufstelle ist entscheidend.
Zusätzlich sind viele Selbsthilfegruppen auch online erreichbar, was für viele eine einfachere Zugangsmöglichkeit darstellt. Foren und Chats fördern den Austausch und die gegenseitige Unterstützung. Diese Plattformen können wertvolle Ressourcen für Betroffene darstellen.
Letztendlich ist es wichtig, dass Menschen mit einer dysmorphe Störung wissen, dass sie nicht allein sind. Ihnen stehen zahlreiche Hilfsangebote zur Verfügung, um den Weg zur Heilung zu erleichtern. Informationen finden sich leicht durch gezielte Recherche und Unterstützungssysteme.
Fazit zur dysmorpher Störung
dysmorphe Störung: Ursachen, Auswirkungen und Therapie
Was ist die dysmorphe Störung?
Die dysmorphe Störung ist eine psychische Erkrankung, die durch eine übermäßige Beschäftigung mit vermeintlichen Mängeln im Erscheinungsbild gekennzeichnet ist. Betroffene leiden häufig unter einem verzerrten Körperbild und sind überzeugt, dass sie in einem bestimmten Aussehen unattraktiv sind. Dies kann zu erheblichen Beeinträchtigungen im Alltag führen. In vielen Fällen führt die dysmorphe Störung zu sozialer Isolation.
Die Symptome variieren stark und können von intensiven Gedanken über das eigene Aussehen bis hin zu starkem Vermeidungsverhalten reichen. Zudem geben Betroffene häufig an, sich häufig im Spiegel zu betrachten oder ständig nach Bestätigung von anderen zu suchen. Diese ständige Gedankenkreis führt zu einem Teufelskreis, der die Lebensqualität stark mindert.
Die Ursachen dieser Erkrankung sind vielfältig und umfassen genetische, biologische sowie umweltbedingte Faktoren. In vielen Fällen spielt das familiäre Umfeld eine entscheidende Rolle. Ein niedriges Selbstwertgefühl oder traumatische Erfahrungen können ebenfalls zur Entstehung einer dysmorphe Störung beitragen.
Statistiken zeigen, dass die dysmorphe Störung sowohl Männer als auch Frauen betrifft, häufig jedoch Frauen davon stärker betroffen sind. Die Störung tritt häufig in der Jugend oder im frühen Erwachsenenalter auf. Ein frühes Erkennen und eine adäquate Therapie sind entscheidend für den Verlauf der Erkrankung.
Symptome der dysmorpher Störung
Die Symptome einer dysmorphen Störung können sehr vielfältig sein. Menschen mit dieser Erkrankung neigen dazu, sich auf Elternschauen oder bestimmte Körperteile übermäßig zu konzentrieren. Häufig werden Gesichtszüge als unattraktiv empfunden, trotzdem gibt es nicht immer eine objektive Grundlage für diese Einschätzung.
Viele Betroffene berichten von einem ständigen inneren Kritikdialog, der dazu führt, dass sie sich in sozialen Situationen unwohl fühlen. Dies kann die Fähigkeit zur Interaktion mit anderen stark beeinträchtigen. Die negative Selbstwahrnehmung kann zudem zu Depressionen oder Angstzuständen führen.
Ein weiteres typisches Symptom der dysmorphe Störung ist das übermäßige Einholen von Bestätigung durch Freunde oder Familie. Betroffene fragen häufig nach ihrer Attraktivität und sind enttäuscht, wenn die Antworten nicht den eigenen Erwartungen entsprechen. Dies kann zu Desillusionierung führen und die soziale Interaktion weiter behindern.
Zur Identifizierung der Symptome ist ein Facharztbesuch notwendig. Ein Psychiater oder Psychologe kann durch gezielte Gespräche und Tests weitere Erkenntnisse zur dysmorphe Störung gewinnen. Die Symptome sind oft sehr individuell und bedürfen einer differenzierten Betrachtung.
Therapieansätze bei der dysmorphe Störung
Die Behandlung der dysmorphe Störung erfolgt meist durch eine Kombination aus Psychotherapie und gegebenenfalls medikamentöser Therapie. Kognitive Verhaltenstherapie (KVT) hat sich als besonders effektiv erwiesen. In dieser Therapieform lernen die Betroffenen, negative Denkmuster zu identifizieren und zu verändern.
Darüber hinaus können Gruppentherapien hilfreich sein. Der Austausch mit Gleichgesinnten kann die Einsamkeit und Isolation lindern, die häufig mit der dysmorphe Störung einhergehen. Diese Gemeinschaft schafft Verständnis und unterstützt den Heilungsprozess.
Medikamentöse Behandlungen, wie beispielsweise die Anwendung von Selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern (SSRIs), können in schweren Fällen auch eine Option sein. Diese Medikamente helfen dabei, die depressive Symptomatik zu mildern und die allgemeine Lebensqualität zu verbessern.
Ein ganzheitlicher Ansatz, der unterschiedliche Therapieformen verbindet, ist für viele Betroffene optimal. Es ist wichtig, die eigene Situation realistisch zu betrachten und die notwendige Unterstützung in Anspruch zu nehmen, um die dysmorphe Störung zu überwinden.
Einfluss auf das tägliche Leben
Die dysmorphe Störung hat oft tiefgreifende Auswirkungen auf das tägliche Leben der Betroffenen. Viele geben an, dass sie aufgrund ihrer Erkrankung die Freude an Aktivitäten verlieren. Soziale Ereignisse zu meiden, ist eine gängige Reaktion auf das Unwohlsein, das mit der Störung verbunden ist.
Berufliche Herausforderungen können ebenfalls zunehmen. Die Konzentration auf das eigene Erscheinungsbild kann zu Leistungsabfall führen und sich negativ auf die Karriere auswirken. Betroffene ziehen sich häufig von Kollegen und Vorgesetzten zurück, was zu einem isolierenden Kreislauf führen kann.
Das Nahrungsverhalten kann ebenfalls durch die dysmorphe Störung geprägt sein. Einige Betroffene entwickeln Essstörungen als Bewältigungsstrategie. Dies stellt eine ernsthafte Gefahr dar und sollte unbedingt professionell behandelt werden.
Soziale Beziehungen leiden oft stark unter der dysmorphe Störung. Freundschaften können auseinanderbrechen, da die Erkrankung zu Missverständnissen und Unsicherheiten führt. Das Verständnis von Außenstehenden ist oft nicht gegeben, was die Isolation weiter verstärkt. Unterstützung aus dem sozialen Umfeld ist entscheidend.
Langzeitfolgen der dysmorpher Störung
Eine unbehandelte dysmorphe Störung kann weitreichende Langzeitfolgen haben. Depressive Episoden und Angststörungen sind häufig, wenn die Störung nicht therapiert wird. Leider sind Selbstmordgedanken in schweren Fällen ebenfalls keine Seltenheit.
Langfristige Auswirkungen auf das Selbstwertgefühl sind ebenfalls zu beobachten. Betroffene finden oft nur schwer zurück zu einem positiven Selbstbild und haben Schwierigkeiten, gesunde zwischenmenschliche Beziehungen aufzubauen. Unterstützung durch Fachkräfte ist in solchen Fällen unerlässlich.
Informative Systeme, die Betroffenen und ihren Familien helfen, sind von großer Bedeutung. Organisationen wie die [Deutsche Gesellschaft für Psychologie](https://www.dgps.de) bieten Ratgeber und Unterstützung. Solche Ressourcen können eine wichtige Informationsquelle für Hilfe darstellen.
In Verbindung mit einem guten Therapieansatz können diese Ressourcen ein integraler Bestandteil des Heilungsprozesses sein. Jeder Schritt in Richtung Erholung ist wertvoll, sodass es wichtig ist, aktiv nach Unterstützung zu suchen und diese bei Bedarf in Anspruch zu nehmen.
Prävention der dysmorphe Störung
Präventionsmaßnahmen zur Reduzierung des Risikos, eine dysmorphe Störung zu entwickeln, sind von zentraler Bedeutung. Eine offene Kommunikation über Körperbild und Selbstwertgefühl in der Familie kann helfen, unrealistische Schönheitsideale zu hinterfragen. Dies kann bereits in der Kindheit beginnen.
Schulprogramme, die das Selbstbewusstsein stärken und Bewusstsein für Diversität schaffen, können einen positiven Einfluss haben. Aufklärung über die Risiken von sozialen Medien ist ebenso wichtig, um den Einfluss unrealistischer Darstellungen des Körpers zu reduzieren.
Freunde und Angehörige sind Schlüsselpersonen in der Prävention. Ein unterstützendes Umfeld, das positive Bestärkung bietet und Wertschätzung vermittelt, kann helfen, das Risiko für psychische Störungen zu minimieren. Konsistente Unterstützung durch die Familie spielt eine entscheidende Rolle.
Ein bewusstes Umfeld zu schaffen, in dem der Wert von Menschen unabhängig von ihrem äußeren Erscheinungsbild geschätzt wird, ist notwendig. Maßnahmen zur Erhöhung des Selbstwertgefühls müssen aktiv gefördert werden, um das Risiko der dysmorphe Störung zu verringern.
Hilfe suchen und Unterstützungsangebote
Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, Anzeichen einer dysmorphe Störung zeigt, ist der erste Schritt, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Therapeuten und Psychologen sind mit den Herausforderungen dieser Erkrankung vertraut und können geeignete Behandlungsansätze anbieten. Die Suche nach qualifizierter Unterstützung sollte nicht zögert werden.
In vielen Städten gibt es spezialisierte Einrichtungen für Menschen mit einer dysmorphe Störung. Selbsthilfegruppen bieten eine Plattform, um Erfahrungen auszutauschen und gegenseitige Unterstützung zu erfahren. Die Teilnahme an solchen Gruppen kann eine wertvolle Ressource im Heilungsprozess darstellen.
Online-Ressourcen und Foren können ebenfalls unterstützend wirken. Plattformen, die auf psychische Gesundheit fokussiert sind, bieten zahlreiche Informationen und oft auch Kontakte zu Fachleuten. Diese Informationen sind wichtig, um die eigenen Bedürfnisse besser zu verstehen und in die Handlung zu kommen.
Zudem sind Organisationen wie die [Weltgesundheitsorganisation (WHO)](https://www.who.int) eine hilfreiche Anlaufstelle für Informationen zu psychischen Erkrankungen. Eine breitgefächerte Auffassung des Themas kann dazu beitragen, die eigene Situation klarer zu sehen und die richtigen Schritte zu unternehmen.